Samstag, 28. Februar 2015

Schreiben

Einer meiner - leider zu vielen - Hobbys ist das Schreiben. Ja ich weiss, hier wurde schon länger nicht geschrieben. Aber wenn es Sie tröstet, auch für mein anderes Projekt wurde lange nicht mehr in die Tasten gehauen.
Da ich heute eine längere Wartezeit überbrücken muss, habe ich mir vorgenommen, den Computer einfach mal mitzunehmen und wiedermal die Tasten zu quälen.

Mein anderes Schreib-Projekt wird in meinem Wunschdenken irgendwann mal ein Roman. Ich schreibe schon seit Jahren daran, allerdings nicht sehr fleissig. Da ist es irgendwie auch schade, hat man kein Druck von einem Verlag der einem mit dem Abgabetermin im Nacken sitzt. Sich selber zu überlisten geht leider nicht und im Alltag müssen die Prioritäten anders gesetzt werden - Schreiben steht etwa an viert-unterster Stelle. 
Schreiben ist aber auch eine Gemütssache. Man muss Lust dazu haben und in Schreiblaune sein. Idealerweise deckt sich das mit den technischen Möglichkeiten, nämlich dass man einen Laptop o.ä. zur Verfügung hat. Oft ist dies aber nicht der Fall. Dann greife ich gerne zur veralteten Methode von Papier und Stift zurück - einige mögen sich vielleicht noch an diese Utensilien erinnern. Nein nein, ich schreibe dann nicht 3 Seiten in schönster Handschrift. Es sind mehr Notizen, Eckdaten, Ideen und Dinge die ich noch recherchieren sollte. Etwas was mir aber sehr gut an Papier und Stift gefällt, ist dass ich auch Skizzen erstellen kann um mir später meine Eingebung wieder bildlich ansehen zu können. Sehr praktisch.
Wenn aber ein neumodisches Schreibgerät zur Verfügung steht oder ich meinen Mini-Laptop dabei habe, ist es auch immer eine Frage WO man ist, ob es sich auch lohnt die Kiste aufstarten zu lassen. Wie Sie meinem Blognamen entnehmen können, gehöre ich der weiblichen Gattung an und diese hat oft die Angewohnheit ihre Nägel länger zu tragen. Glauben Sie mir, dies kann problematisch sein, wenn man an einem öffentlichen Ort ist und total im Flow in die Tasten haut. Menschen mögen das klappern von Tastatur nicht wenn sie gerade ihren Kaffee trinken oder genüsslich in ein Gipfeli beissen, geschweige denn, wenn noch Fingernägelgeklapper dazukommt. Ich habe schon hi und da genervte Blicke geerntet. Darum möchte ich mich hier bei allen entschuldigen, die mein Geklapper in einem Café oder öffentlichen Platz ertragen mussten, aber bitte haben Sie Verständnis, wenn man gerade im Schreib-Flow ist und Gedanken hat, die unbedingt notiert werden müssen, duldet dies keinen Aufschub. Es muss geschehen. Sofort. Und schnell. Das 10-Fingersystem ist wahrlich eine tolle Erfindung. Zugegeben mit Papier und Stift wäre es einiges leiser, aber nicht annähernd so schnell. 
Öffentliche Plätze können sehr inspirierend sein zum Schreiben, aber auch die eigenen vier Wände haben ihre Vorteile: kostenlose Getränke, eigene Hintergrundmusik, bequeme Sitzmöglichkeiten und zwischendurch die Katze kraulen welcher die Klappergeräusche total egal sind.
Übrigens, Roman.... "Roman" hört sich immer so nach Schnulze an. Es wird keine Schnulze. Aber hoffentlich irgendwann fertig.